PeDeS: Personzentrierte Deeskalationsstrategien
in der Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung und herausforderndem Verhalten
Menschen mit herausforderndem Verhalten können Betreuer so sehr unter Handlungsdruck bringen, dass sie (aus Hilflosigkeit, Ohnmacht, Sorge) zu freiheitseinschränkenden oder -entziehenden Maßnahmen greifen oder sich der Aggression oder Autoaggression des eskalierenden Bewohners wehrlos ausgesetzt sehen. Das zweitägige Seminar dient der Verbesserung des Verständnisses für die Hintergründe herausfordernder Verhaltensweisen und bietet personzentrierte Strategien an, um Eskalationen im Vorfeld zu begegnen oder durch verbale Interventionen zu deeskalieren. Das 2-tägige Seminar gibt Gelegenheit der Fallarbeit an praktischen Beispielen aus dem Betreuungsalltag der Teilnehmenden.
Inhalte
- Entstehungszusammenhänge und Erklärungsansätze des herausfordernden Verhaltens
- Personzentrierte Handlungsweisen
- Übertragung theoretischer Kenntnisse in den Betreuungsalltag
- Deeskalierende Kommunikation
Ziele
- Sinn des herausfordernden Verhaltens verstehen
- Verbesserung der Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Reflexion der eigenen Haltung
- Entwicklung alternativer Handlungskonzepte
Methoden
- Theorieinput und Rundgespräch
- Fallarbeit in Kleingruppe
- Praktische Übungen (mit Videoaufzeichnung)
Personenkreis
- Mitarbeiter/innen aus dem Betreuungsdienst (18 - 24 Personen)
Termin
- nach Absprache, zwei Tage von 9.00 bis 16.30 Uhr außerhalb der eigenen Einrichtung
Referenten
- Dr. Martin Jochheim, Mitarbeiter beim Hessischen Konsulentendienst, Psychologischer Berater, Supervisor, Ausbilder für Personzentrierte Beratung, Organisationsberater
- Marianne Martin, Mitarbeiterin beim Hessischen Konsulentendienst, Supervisorin, Enneagrammlehrerin, Weiterbildnerin, Sozialarbeiterin
Kosten
Das Honorar für die beiden Fachtage beträgt:
- EUR 4.000,00 zzgl. Fahrtkosten EUR 0,40/km, zzgl. 19 % USt.; Übernachtungskosten für die Referenten
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